08.09.2017 - Ausblick auf die Saison 2017

Landesligateam 2017

von Julian Hemmerich

Nach einem durchwachsenen Jahr fingen wir uns in der Vorsaison glücklicherweise im Endspurt und landeten noch auf dem 5. Rang. Vor allem die frühe Knieverletzung von Richard Vilhelm warf uns gehörig aus der Bahn und kostete uns viele Punkte. 2017 starten wir erneut in der altbekannten Landesliga Nord. Hier treffen wir auf viele alte Bekannte, aber auch ein paar neue Gesichter. Aus der Bayernligasaison 2015 kennen wir bereits den Absteiger ASV Neumarkt, der letztes Jahr aufgrund zahlreicher schwerer Verletzungen komplett chancenlos den Abstieg hinnehmen musste. Als Aufsteiger kommt der ATSV Kelheim in unsere Liga, der vor einigen Jahren noch gegen unsere Reserve antrat und mittlerweile mit zahlreichen Verstärkungen auf dem Weg nach oben ist, Vizemeister AC Regensburg hingegen wechselte aufgrund der geographischen Lage in die Süd-Liga.

Zu den Gegnern 2017:

Großer Favorit im Vorfeld ist der SC 04 Nürnberg. Scheiterten die Nürnberger letzte Saison als Meister in den Aufstiegskämpfen, haben sie für diese Saison sicher erneut nur ein Saisonziel. Als einziger Abgang ist Tolga Iczi (Kelheim) bekannt, wird jedoch durch Rückkehrer Sascha Iannacone mindestens gleichwertig ersetzt. Neuzugang Nummer 2 ist Artur Kraus, der für die 98kg Klasse von Nachbar Zirndorf zu den Maxvorstädtern wechselt. Auch bei den Nichtdeutschen Ringern hat man ab der kommenden Saison eine größere Auswahl, vor allem der Russe Ramazan Ismailov (75kg fr) zeigte sich in der Saisonvorbereitung als echte Alternative.

Prognose: Platz 1

In der Vorsaison auf Platz 3 landete der KSV Bamberg. Die Bamberger haben mittlerweile einen relativ breiten Kader und können vereinzelte Verletzungen gut auffangen. Bisher sind zum KSV keine Wechsel bekannt, somit dürften die Stützen aus der Vorsaison, in der vor allem Stoyko Rusev, Lukas Tomaszek und Philipp Glücker überzeugen konnten, auch in diesem Jahr zu den Punktegaranten zählen.

Prognose: Platz 4-5

Die heißesten Fights in den vergangenen Jahren lieferten wir uns definitiv mit dem TSV Zirndorf und so freuen wir uns auf auch das Aufeinandertreffen in dieser Saison. Die Auslosung brachte den Knüller wieder zu Saisonbeginn, bereits am zweiten Kampftag reißen wir nach Mittelfranken. In den Vorjahren stabilisierten sich die Mittelfranken und erreichten wiederholt einen vierten Rang. Nach einem kurzen Intermezzo mit Andreas Kubiak als Trainer, trennten sich die Zirndorfer wieder von dem Polen. Abzuwarten bleibt, ob der TSV erneut auf die Unterstützung der beiden polnischen Ringer Joskowski und Tejchman zählt, sonst dürfte es für die Zirndorfer schwierig werden erneut in die obere Tabellenhälfte vorzustoßen.

Prognose: Platz 6

Knapp dem Abstieg entgangen ist der TSV Weißenburg, was man vor allem den beiden ungarischen Verstärkungen zu verdanken hatte. In diesem Jahr kehrt Simon Will vom SV Johannis Nürnberg zurück nach Weißenburg. Dennoch dürfte es für den TSV eine ähnlich schwierige Saison wie im Vorjahr werden.

Prognose: Platz 7-8

Nach einem starken ersten Jahr in der Landesliga ist der TV Erlangen schwer einzuschätzen. Nach vielen schwierigen Jahren legten die Erlangener letztes Jahr eine solide Saison hin. Neben Ex-Bundesliga Ringer Sebastian Krieger zählten vor allem dessen Bruder Alexander und Abteilungsleiter Johannes Hölzel zu den Punktegaranten. Bekommt Erlangen seine Top-Besetzung konstant auf die Matte, ist ihnen auch in dieser Saison eine ähnlich sorgenfreie Runde zuzutrauen.

Prognose: Platz 5-7

Aus der Bayernliga kommt der ASV Neumarkt eine Liga nach unten in unsere Landesliga. Im Vorjahr erwischte es die Jurastädter knüppeldick. Gleich mehrere Leistungsträger verletzten sich im Laufe der Saison schwer und somit landete der ASV abgeschlagen auf dem letzten Platz. In der Wettkampfpause wechselte Neumarkts Bester, Achim Thumshirn, zum Oberligisten AC Lichtenfels und hinterlässt eine Lücke im Team der Neumarkter. Dennoch verfügen die Oberpfälzer über ein ausgeglichenes Team und werden sicher ein Wort um die Vergabe der vorderen Plätze mitreden.

Prognose: Platz 2-3

Als starker Aufsteiger ist der ATSV Kelheim zu erwarten. Nach dem Aufstieg schlug man auf dem Transfermarkt so richtig zu. Neben Rückkehrer Johannes Mayerhofer stießen der Ungar Csongor Knipli und Schwergewichtler Tolga Iczi zum Team und machen die Kelheimer zu einem ernsthaften Anwärter auf die vorderen Plätze.

Prognose: Platz 3-4

Zum Abschluss natürlich noch zu unserem Team. Nach einem verkorksten Vorjahr ist unser Kader in diesem Jahr breiter besetzt. Vor allem in den leichten Gewichtsklassen werden wir weniger Besetzungsprobleme haben, denn neben Matthias Bedel können wir dort vor allem auf unsere sehr fleißigen Neuzugänge zählen, die durch die Flüchtlingswelle zu unserem Team gestoßen sind. Sollten wir von großen Verletzungssorgen verschont bleiben, hoffen wir auf eine bessere Platzierung als im Vorjahr. Vor allem möchten wir nicht bis in die letzten Wochen in Abstiegssorgen geraten, sondern uns von Beginn an in der vorderen Tabellenhälfte festsetzen.

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